Mittlere Zugart
Wenn ein Zug mehr als 65 und weniger als 111 Bremshundertstel hat,
dann fährt er in der mittleren Zugart.
In der mittleren Zugart kann maximal 125 km/h gefahren werden.
Die
1000Hz-Überwachung
wurde auf eine Gesamtlänge von 1250 m ausgedehnt (angezeigt durch blau blinkenden Leuchtmelder).
Jedoch besteht nach 700 Metern - bei erloschener 1000Hz Beeinflussung - die Möglichkeit,
sich aus der Überwachung zu befreien (Bedienung der Freitaste).
Voraussetzung:
Signal zeigt einen Fahrtbegriff größer als 30 km/h und innerhalb der nächsten 550 Meter darf keine erneute 500Hz-Beeinflussung erfolgen.
Die
500Hz-Überwachung
erfolgt auf einer Länge von 250 Metern und läuft in Zugart "M" auf 35 km/h herunter. Anzeige durch roten Leuchtmelder. Befreiung nicht möglich!
Wichtig:
Wird der Zug während einer wirksamen Überwachung angehalten oder wird mindestens 15 Sekunden lang unterhalb
der Umschaltgeschwindigkeit (siehe gelbe Linie im Diagramm!) gefahren, so werden die 1000Hz- und die 500Hz Überwachungskurven abgesenkt:
1000Hz Überwachung auf 45 km/h
500Hz Überwachung auf 25 km/h
"restriktive Überwachung"
Beginnen wir mit einem Beispiel:
Unser Zug passiert mit seiner Fahrplangeschwindigkeit von 100 km/h das Vorsignal, welches "Halt erwarten" zeigt.
Der Triebfahrzeugführer Bedient die Wachsamkeitstaste.
Der Leuchtmelder für den 1000Hz Magneten leuchtet auf und die 70 beginnt zu blinken.
Direkt nach Überfahren des1000Hz Magneten hat der Triebfahrzeugführer 29 Sekunden Zeit,
seine Geschwindigkeit unter 70 km/h zu senken (Die Überwachungskurve läuft von 100 auf 70 ab!)
Der Leuchtmelder 1000Hz leuchtet auf, bis eine Strecke von 700 Metern zurückgelegt ist.
Nach diesen 700 Metern erlischt der gelbe Leuchtmelder "1000Hz". Der Leuchtmelder "70" behält das Blinken bei.
Die Überwachungsgeschwindigkeit beträgt immernoch 70 km/h!
Sollte das Signal nun auf Fahrt gehen, kann sich der Triebfahrzeugführer
aus dieser Überwachung mit der Frei-Taste befreien und die zulässige Höchstgeschwindigkeit wieder aufnehmen.
Gehen wir wieder einen Schritt zurück...
Nach diesen 700 Metern erlischt der 1000 Hz Leuchtmelder. Der Leuchtmelder "70" behält das Blinken bei.
Die Überwachungsgeschwindigkeit beträgt immernoch 70 km/h !
Signal bleibt auf "Halt"!
Nun muss die Geschwindigkeit bis zum aktiven 500Hz Magneten auf unter 50 km/h abgesenkt werden.
Beim Überfahren des 500Hz Magneten hört auf der Führerraumanzeige die 70 auf zu blinken und der
LM "500Hz" beginnt aufzuleuchten.
Auf den nächsten 153 Metern muss die Geschwindigkeit unter 35 km/h ermäßigt werden.
Mit diesen 35 km/h kann nun auf das haltzeigende Signal eingebremst werden.
15 Sekunden nachdem man unter 10 km/h gekommen ist bzw vor dem Signal hält, beginnt die restriktive Überwachung.
Falls nun gegen das haltzeigende Signal angefahren werden sollte, ermöglicht das System lediglich eine Vmax von 25 km/h.
Die 500 Hz Beeinflussung läuft auf 250 Metern. Danach erlischt der 500 Hz Leuchtmelder.
Maximale Geschwindigkeit jetzt beim Wechselblinken: 45 km/h!
Nun kann man sich aus der restriktiven Beeinflussng befreien und die zulässige Höchstgeschwindigkeit wieder aufnehmen.
Wird nach dem Tasten am 1000 Hz Magneten innerhalb der 700 Meter gehalten oder unter der Umschaltgeschwindigkeit
gefahren, so fällt auch die 1000 Hz Überwachung in die die Restriktive Überwachung. Maximale Geschwindigkeit sind
nun 45 km/h!
Der 1000 Hz Leuchtmelder leuchtet auf, bis die 700 Meter ausgefahren sind. Danach erlischt er.
Aus dieser Überwachung darf man sich nun befreien,
wenn (wie oben gesagt) das Signal einen Fahrtbegriff größer 30 km/h anzeigt und innerhalb der nächsten 550 Meter keine erneute Beeinflussung erfolgt.
Muss ein aktiver 2000Hz-Gleismagnet überfahren werden (z.B. bei Signalstellung Hp 0 + Sh 1 oder bei einem gestörten Hauptsignal),
muss bei der Überfahrt des betreffenden Magneten die Befehlstaste (BT) eingelegt werden. Im Leuchtmelderblock leuchtet dann bei der Überfahrt
der weiße Leuchtmelder "Befehl 40" auf. Die maximal technisch mögliche Geschwindigkeit bei Überfahrt beträgt 40 km/h.
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