| Anschließender Weichenbereich Der Anschließende Weichenbereich definiert sich wie folgt: Beginn ist an dem Signal, an dem die Fahrt zugelassen wird. Das Ende liegt bei Einfahr- und Zwischensignalen am nächsten Hauptsignal oder einem davor liegenden gewöhnlichen Halteplatz. Bei mehreren der Letzte. Achtung bei Fahrt mit besonderem Auftrag: Bei Fahrt mit besonderem Auftrag gilt die Geschwindigkeit in einem Bahnhof, bis der Zug am folgenden Hauptsignal bzw. bei einer Ausfahrt hinter der letzten Weiche im Fahrweg oder einer anderem im Fahrplan durch "¥" gekennzeichneten Stelle vorbeigefahren ist. In diesem Fall greift die Regel mit dem gewöhnlichen Halteplatz nicht! Ausfahr- und Blocksignalen hinter der letzten Weiche im Fahrweg. Sollte nach einem Ausfahrsignal keine weitere Weiche folgen, so endet er an dem Ausfahrsignal. Wichtig: Sollte am Ende des anschließenden Weichenbereichs eine höhere Geschwindigkeit zugelassen sein, so darf die Geschwindigkeit erst erhöht werden, wenn der gesamte Zug den anschließenden Weichenbereich verlassen hat. Besonderheit: Bei Fahrt auf Signal Zs 7 (Vorsichtsignal) muss der Triebfahrzeugführer bis zum nächsten Hauptsignal auf Sicht fahren. Wenn ab dort die Fahrt zugelassen ist, muss er zusätzlich noch weitere 400 Meter auf Sicht fahren. Wie kann innerhalb des anschließenden Weichenbereichs die Geschwindigkeit wieder heraufgesetzt werden? 1. Mit dem Signal Zs 10 (Endesignal): Das Signal gilt nur für Zugfahrten und bedeutet, dass eine Geschwindigkeit die durch ein Hp 2 oder durch ein Zs 3 signalisiert wurde schon vor dem Ende des anschließenden Weichenbereichs aufgehoben ist. Achtung: Das Signal gilt nicht bei Ersatzaufträgen! 2. Durch ein alleinstehendes Zs 3: Innerhalb des anschließenden Weichenbereichs kann ein einzelnes Zs 3 aufgestellt werden, welches eine höhere Geschwindigkeit zulässt. Beispiel: Sie erhalten an dem Zwischensignal einen Fahrtbegriff (hier Hp 2 + Zs 3 mit Kennz. 6). Ab Signal darf die Geschwindigkeit von 60 km/h im anschließenden Weichenbereich nicht überschritten werden (rote Linie). Logischer Weise also eigentlich bis zum nächsten Hauptsignal oder einem davorliegenden gewöhnlichen Halteplatz. Da jedoch nach wenigen Metern keine Weiche mehr im Fahrweg liegt, wird durch ein erneutes Zs 3 (hier mit Kennz. 8) die Geschwindigkeit wieder heraufgesetzt (gelbe Linie). Wenn nun die letzte Achse des Zuges das Ausfahrsignal passiert hat, darf wieder Fahrplangeschwindigkeit gefahren werden (grüne Linie). Woran kann man das Ende des anschließenden Weichenbereichs erkennen? Bei Ausfahr- und Blocksignalen kann im Fahrplan ein Yenzeichen ( ¥ ) angegeben sein. (Auszug Geschwindigkeitsheft) Dieses Yenzeichen markiert das Ende des anschließenden Weichenbereichs. Das Yenzeichen in Winkeln <¥> markiert das Ende für das Gegengleis. Gerade beim Fahren ohne Streckenkunde ist dies besonders hilfreich. Die Geschwindigkeit darf auf Fahrplangeschwindigkeit erhöht werden, wenn der Zugschluss den Kilometer des Yenzeichens passiert hat. Beispiele: Beispiel 1 Einfahrsignal/(Zwischensignal) ohne gew. Halteplatz Beispiel 2 Einfahrsignal/(Zwischensignal) mit gew. Halteplatz Beispiel 3 Fahrt durch den Bahnhof mit untersch. Geschwindgkeiten. Ohne gew. Halteplatz! Beispiel 4 Ausfahrsignal Beispiel 5 Blocksignal Beispiel 6 Ausfahr- oder Zwischensignal? Ein Signal kann auch manchmal Beides sein! Beispiel 7 Einfahr- oder Ausfahrsignal? Ein Signal kann auch manchmal Beides sein! Beispiel 8 "Bis zum Erkennen der Stellung des nächsten Hauptsignals, maximal jedoch 2000 Meter" Warum? Wieso?? Weshalb??? |